Nicht nur große Taten verdienen ein aufrichtiges Danke. Die kleinen Wohltaten gehen oft im Alltagstrubel unter, aber sie sind es, die uns Kraft geben und aufrichten. Jeden Tag erlebt jede*r von uns etwas, wofür es sich zu danken lohnt. Der Welttag der Dankbarkeit, der jährlich am 21. September begangen wird, ist der richtige Anlass, sich bewusst zu machen, wofür Sie anderen dankbar sind – und das Danke von anderen anzunehmen.
Meine Kolleg*innen springen für mich ein, weil ich krank geworden bin. Meine Vorgesetzten verschaffen mir für ein Projekt die nötigen Kapazitäten. Jemand hält für mich den Fahrstuhl auf. Meine Kinder nehmen mich nach einem anstrengenden Arbeitstag fest in den Arm.
All diese Dinge geschehen täglich. Und oftmals nehmen wir sie einfach so hin. Dabei sind all die Menschen es wert, ihnen für ihre Taten Danke zu sagen. Der Welttag der Dankbarkeit (World Gratitude Day) ist ein guter Anlass, einmal innezuhalten und allen Menschen, die Gutes tun – ob im Kleinen oder Großen – zu danken.
Welttag der Dankbarkeit besteht seit 1977
Der Gedenktag geht angeblich auf ein Thanksgiving-Essen eines führenden Abgeordneten der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 1965 zurück. Gäste aus verschiedenen Ländern seien an jenem Abend übereingekommen, dass es einen Tag im Jahr geben sollte, an dem die Menschen ihren Dank für all das Gute, das ihnen widerfahre, ausdrücken können. Bereits im darauffolgenden Jahr ernannten viele dieser Gäste in ihren Heimatländern einen Tag der Dankbarkeit.
Erst gut 10 Jahre später – 1977 – initiierte die Meditationsgruppe der UN den Welttag der Dankbarkeit. Den offiziellen Status eines UN-Welttages hat dieser Gedenktag zwar nicht, jedoch findet er in vielen Ländern eine zunehmende Beteiligung. Die Botschaft dieses Tages ist, denjenigen zu danken, die sich im Sinne der UN-Charta für den Geist der globalen Gemeinschaft einsetzen. Der Tag soll aber explizit auch im Umfeld jedes Einzelnen begangen werden.
Dankbarkeit ausdrücken und annehmen
Ein dahin genuscheltes Danke ist schnell gesagt. Jemandem aufrichtig zu danken ist hingegen nicht immer so leicht. Und auch einen solchen Dank anzunehmen nicht. Dabei löst eine Danksagung durchweg positive Gefühle aus – auf beiden Seiten. Man drückt mit dem Danke seine Anerkennung für die Leistung des anderen aus. Insofern hat ein Dank auch eine motivierende Wirkung.
Eine Danksagung ist nicht an eine Gegenleistung geknüpft. Und auf ein „Danke“ folgt kein „aber“. Auch lautet die Antwort nicht wiederum „Danke“. Dankbarkeit eines anderen einfach anzunehmen ist manchmal gar nicht so einfach, vor allem nicht, wenn der Dank ganz unverhofft kommt. Umso größer sind dann aber die Freude und die positive Wirkung.
Danken Sie Ihren Partner*innen, Vorgesetzten und Kolleg*innen
Der Welttag der Dankbarkeit ist auch für Sie als Gleichstellungsbeauftragte eine schöne Gelegenheit, im Arbeitsumfeld Danke zu sagen. Kooperationspartner*innen, mit denen Sie gemeinsam Projekte umgesetzt haben, derzeit durchführen oder planen, freuen sich über eine freundliche Nachricht oder einen Anruf. Auch jenseits der Projekte können Sie einfach einmal Danke für die gute Zusammenarbeit sagen.
Führungskräfte haben ebenfalls Ihren Dank verdient: dafür, dass sie Ihre Ideen annehmen und umsetzen. Und auch Ihren Kolleg*innen können Sie anlässlich des Welttages der Dankbarkeit für ihre Unterstützung und mitunter auch für ihre Geduld danken. Schreiben Sie doch eine E-Mail an alle oder erfreuen Sie sie mit einer kleinen Überraschung auf dem Schreibtisch.
Danke für Ihre wertvolle Gleichstellungsarbeit
Nicht zuletzt gebührt aber auch Ihnen allen als Gleichstellungsbeauftragte ein großer Dank: Sie leisten wertvolle Arbeit – oftmals auch vielen Widerständen zum Trotz. Danke für all Ihre Ideen, Ihr Engagement, Ihre Geduld, Ihr Durchsetzungsvermögen und Ihre Willensstärke.
Weitere Infos und Tipps rund um das Thema Gleichberechtigung finden Sie übrigens in unserem Informationsdienst „Gleichstellung im Blick“. Bestellen Sie einfach eine Ausgabe für 14 Tage zum Testen – kostenlos und auf den Schreibtisch.