Darum sollten Sie sich Ziele setzen

Darum sollten Sie sich Ziele setzen

Immer wieder stelle ich in meinen Seminaren fest, dass Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Schwierigkeiten haben, sich für das kommende Jahr Ziele zu setzen. Jetzt zu Jahresbeginn ist die richtige Zeit, einmal darüber nachzudenken, was Sie als Gleichstellungsbeauftragte im Jahr 2025 erreichen möchten. Nehmen Sie sich also einmal ein wenig Zeit, um sich über Ihre Zielsetzung klar zu werden. Wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie hier.

    Agieren macht mehr Spaß als Reagieren!

    Zunächst einmal stellt sich die Frage, warum Sie sich überhaupt Ziele setzen sollten? Aus meiner Sicht hat dies verschiedene Vorteile, von denen Sie bei Ihrer Arbeit nur profitieren können, und zwar:

    1. Agieren macht mehr Spaß, als nur zu reagieren.

    2. Sie machen den Erfolg Ihrer Gleichstellungsarbeit messbar.

    3. Sie behalten über das Jahr hinweg die Orientierung und drehen sich nicht nur wie der Hamster im Rad.

    4. Sie können am Jahresende 2025 das Erreichte feiern.

    Um eigene Ziele passgenau zu formulieren, eignet sich die sogenannte SMART-Methode. Das ist darunter zu verstehen:

    Ziele setzen mit der SMART-Methode

    Die SMART-Methode steht für folgende Aspekte der Zielsetzung:

    • S für spezifisch: Das heißt, es sollte eine klare Zielformulierung in ein bis zwei Sätzen erfolgen.

    • M wie messbar: Es sollten quantitative als auch qualitative Ziele definiert werden.

    • A wie attraktiv: Die formulierten Ziele sollten Sie anspornen, das zu erreichen, was Sie tatsächlich auch erreichen wollen.

    • R wie realistisch: Sie sollten sich eine realistische Umsetzungsmöglichkeit mit den vorhandenen Ressourcen überlegen.

    • T wie terminiert: Sie sollten sich Deadlines setzen, bis wann welches Ziel tatsächlich erreicht und umgesetzt sein soll.

    Beispiel:

    Spezifisches Ziel: Ich möchte den Kontakt zum Personalrat verbessern.

    Messbares Ziel: Ich möchte einen regelmäßigen, mindestens einmal im Monat stattfindenden Austausch mit dem Personalrat pflegen.

    Attraktives Ziel: Ich bekomme dadurch Unterstützung und Vernetzung.

    Realistisches Ziel: Ich kann das Ganze gut in meinen Arbeitsalltag einbauen und habe genug Ressourcen hierfür.

    Terminiertes Ziel: Ich möchte mein Ziel bis zum 30. April 2025 umgesetzt haben.

    Das Beispiel aus der Praxis links unten zeigt, wie Sie ein solches „smartes“ Ziel formulieren.

    Unterscheiden Sie Bereiche, in denen Sie Ziele haben!

    Im Rahmen Ihrer Zielsetzung müssen Sie unterschiedliche Bereiche unterscheiden, in denen Sie Ziele erreichen möchten. So kann es beispielsweise um Ziele gehen, die Ihnen die Amtsführung und den Arbeitsalltag erleichtern. Denkbar sind aber auch Ziele, mit denen Sie die Gleichstellungssituation in Ihrer Dienststelle zugunsten der beschäftigten Frauen verbessern.

    Diese beiden Zielvorstellungen können Sie selbstverständlich noch weiter unterteilen.

    Geht es um die Amtsführung und den Arbeitsalltag, dann fragen Sie sich, welche konkreten Zielsetzungen hier tatsächlich eine Erleichterung bedeuten: Möchten Sie vielleicht die Beziehung zum Personalrat oder auch zur Personalverwaltung verbessern? Oder einen besseren Kontakt zur Dienststellenleitung herstellen?

    Für die Verbesserung der Gleichstellungssituation in Ihrer Dienststelle sollten Sie ganz genau in den Blick nehmen, wo sich dort in der Praxis noch Defizite finden und wie Sie diese angehen können.

    Sie können eine solche Analyse anhand der folgenden Fragen vornehmen:

    • Was war 2024 für Sie schwierig bei Ihrer Arbeit?

    • Wo sehen Sie Optimierungsbedarf in der Zusammenarbeit?

    • Wo sehen Sie Optimierungsbedarf inhaltlicher Art?

    Wenn Sie nach diesen und ähnlichen Fragestellungen vorgehen, dürfte es für Sie nicht mehr sehr schwierig sein, gute und auch zielführende Maßnahmen für Ihre eigene Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte zu planen.

    FAQ-Bereich

    Für wen ist „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ richtet sich speziell an Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragte im öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft in ganz Deutschland.

    Kann ich „Gleichstellung im Blick“ probelesen?

    Ja. Wir bieten allen interessierten Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten die Möglichkeit eine Ausgabe 14 Tage lang kostenfrei zu lesen. Sie entscheiden erst dann, ob Sie einen kostenpflichtigen Bezug möchten oder nicht.

    Was bietet mir „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ bietet allen Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten relevante, aktuelle und rechtssichere Informationen zur Herstellung von Chancengleichheit in der Arbeitswelt. Neben der gedruckten Ausgabe haben Leser*innen die Möglichkeit eine telefonische Sprechstunde für individuelle Fragen in Anspruch zu nehmen. Ebenso laden wir mindestens 1mal pro Jahr zu einem Netzwerktreffen zum Austauschen und Netzwerken ein. Ein Zugang zu einem Onlinebereich, in dem Sie Muster-Initiativanträge, Checklisten, Übersichten und Muster-Schreiben herunterladen können, rundet das Angebot ab.

    Warum macht agieren mehr Spaß als reagieren?

    Zunächst einmal stellt sich die Frage, warum Sie sich überhaupt Ziele setzen sollten? Aus meiner Sicht hat dies verschiedene Vorteile, von denen Sie bei Ihrer Arbeit nur profitieren können, und
    zwar:
    1. Agieren macht mehr Spaß, als nur zu reagieren.
    2. Sie machen den Erfolg Ihrer Gleichstellungsarbeit messbar.
    3. Sie behalten über das Jahr hinweg die Orientierung und drehen sich nicht nur wie der Hamster im Rad.
    4. Sie können am Jahresende 2025 das Erreichte feiern.

    Wofür steht die SMART-Methode?

    Die SMART-Methode steht für folgende Aspekte der Zielsetzung:
    • S für spezifisch: Das heißt, es sollte eine klare Zielformulierung in ein bis zwei Sätzen erfolgen.
    • M wie messbar: Es sollten quantitative als auch qualitative Ziele definiert werden.
    • A wie attraktiv: Die formulierten Ziele sollten Sie anspornen, das zu erreichen, was Sie tatsächlich auch erreichen wollen.
    • R wie realistisch: Sie sollten sich eine realistische Umsetzungsmöglichkeit mit den vorhandenen Ressourcen überlegen.
    • T wie terminiert: Sie sollten sich Deadlines setzen, bis wann welches Ziel tatsächlich erreicht und umgesetzt sein soll.