Ihre Motivation setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen. Für ein starkes Fundament sind hierbei Klarheit und Selbstreflexion wichtig. Dieser Beitrag beschäftigt sich daher damit, wieso Sie sich selbst reflektieren sollten und wie Sie die gewonnene Klarheit für Ihre Motivation im Amt nutzen. Dabei nehmen wir auch eventuelle Hürden mit in den Blick.
1. Schritt: Reflektieren Sie sich selbst
Zu den ersten Schritten gehört es, sich ein genaues Bild über den Ist-Zustand zu machen. Dabei sollten Sie zunächst auf sich als Amtsinhaberin schauen und sich beispielsweise folgende Fragen stellen:
- Wie nehmen Sie sich als Gleichstellungsbeauftragte wahr?
- Was denken Sie: Wie werden Sie von anderen in Ihrer Dienststelle wahrgenommen und warum?
- Fällt Ihnen die Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte leicht oder eher schwer und warum?
Solche und ähnliche Fragen, die Sie sich selbst stellen, helfen Ihnen bei der Selbstreflexion und erleichtern Ihnen den Einstieg in diesen Prozess.
INFO: Was bedeutet eigentlich Selbstreflexion?
Objektive Selbstbetrachtung
Selbstreflexion ist ein Prozess, bei dem Sie sich mit Ihren eigenen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Motivationen auseinandersetzen. Es geht darum, sich selbst möglichst objektiv zu betrachten, um so ein besseres Verständnis über sich selbst zu gewinnen. Dies erfordert oft eine ehrliche und kritische Betrachtung der eigenen Verhaltensweisen. Erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen, überprüfen Sie Ihre Ziele und Werte und schauen Sie, wie sie interagieren und agieren. Selbstreflexion ist ein wesentlicher Teil eines Lernprozesses und der persönlichen Weiterentwicklung.
Das sind die Herausforderungen bei der Selbstreflexion
Die Herausforderungen bei der Selbstreflexion bestehen zum einen darin, einen Perspektivenwechsel auf sich selbst zu wagen und als objektive Dritte auf Ihre Person und Ihr Verhalten als Gleichstellungsbeauftragte zu schauen. Zum anderen müssen Sie sich unter Umständen auch gezielt mit den eigenen (vermeintlichen) Schwächen auseinandersetzen. Zudem sollten Sie Ihre Ziele und Werte überprüfen und schauen, wie Sie mit anderen Personen in Ihrer Dienststelle interagieren. Dabei ist es erforderlich, dass Sie bereit sind, sich an der ein oder anderen Stelle infrage zu stellen und Ihr Mindset ggf. noch mal neu zu justieren. Dies erfordert nicht nur Mut, sondern kostet auch Energie. Es ist nicht leicht, sich insbesondere mit den eigenen Schwächen zu konfrontieren und die Bereitschaft zu entwickeln, ggf. auch an sich zu arbeiten.
Stellen Sie sich der Herausforderung – es lohnt sich!
Doch was bringt Ihnen die Selbstreflexion eigentlich? Sie setzen sich während des Prozesses nicht nur mit Ihren Schwächen auseinander. Genauso wichtig ist es, dass Sie Ihre Stärken erkennen und in den Blick nehmen. Letztlich ist die Selbstreflexion ein wesentlicher Bestandteil eines Lernprozesses und bietet die Möglichkeit der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
Mein Tipp
Notizen machen: Tracken Sie Ihre Entwicklung
Wenn Sie den Prozess der Selbstreflexion starten und sich beispielsweise die oben genannten Fragen stellen, sollten Sie Ihre Antworten und Gedanken aufschreiben. Dies zwingt Sie zum einen, Ihre Gedanken zu konkretisieren. Zum anderen können Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf Ihre Notizen zurückgreifen, um Ihren Prozess noch einmal nachzuvollziehen und mit Ihrem aktuellen Stand abzugleichen.
2. Schritt: Mit Selbstreflexion zur Klarheit
Der Prozess der Selbstreflexion ebnet Ihnen den Weg zur Klarheit, denn aus der Selbstreflexion ergeben sich neue Erkenntnisse. Sie erhalten Klarheit über Ihre angestrebten Ziele, ein Bewusstsein über Ihre Werte und Vorstellungen, Sie werden sich Ihrer Stärken bewusst und können ggf. gezielt und effektiv Anpassungen Ihrer bisherigen Vorgehensweise vornehmen.
3. Schritt: Stärkung Ihrer Motivation
Ihre Motivation im Amt wird letztlich durch Selbstreflexion und Klarheit gestärkt, weil Sie sich und Ihr Amt dadurch besser verstehen. Es wird Ihnen leichter fallen, klare Ziele für Ihre Gleichstellungsarbeit zu definieren. Sie stärken Ihr Selbstvertrauen und auch Entscheidungen fallen Ihnen leichter, da Sie ein klares Standing haben.
Fazit: Einige Hürden, aber es lohnt sich
Selbstreflexion birgt einige Hürden, jedoch werden Sie für Ihre Entwicklung im Amt sehr davon profitieren. Bleiben Sie also am Ball und nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, sich selbst und Ihre Arbeit zu reflektieren.
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Selbstreflexion ist ein Prozess, bei dem Sie sich mit Ihren eigenen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Motivationen auseinandersetzen. Es geht darum, sich selbst möglichst objektiv zu betrachten, um so ein besseres Verständnis über sich selbst zu gewinnen. Dies erfordert oft eine ehrliche und kritische Betrachtung der eigenen Verhaltensweisen. Erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen, überprüfen Sie Ihre Ziele und Werte und schauen Sie, wie sie interagieren und agieren. Selbstreflexion ist ein wesentlicher Teil eines Lernprozesses und der persönlichen Weiterentwicklung.
Die Herausforderungen bei der Selbstreflexion bestehen zum einen darin, einen Perspektivenwechsel auf sich selbst zu wagen und als objektive Dritte auf Ihre Person und Ihr Verhalten als Gleichstellungsbeauftragte zu schauen. Zum anderen müssen Sie sich unter Umständen auch gezielt mit den eigenen (vermeintlichen) Schwächen auseinandersetzen. Zudem sollten Sie Ihre Ziele und Werte überprüfen und schauen, wie Sie mit anderen Personen in Ihrer Dienststelle interagieren.